Vom Lake Rotorua nach Coromandel // Neuseeland Tag 45

 In Neuseeland, Tagebuch

Manchmal macht man nicht so viel und manchmal ist das auch okay so. Anderthalb Monate Reise ermüden einen durchaus etwas, zumindest wenn man auf unsere Art und Weise reist. Mit Urlaub hat das nicht viel zu tun. Dauernd herumwandern, einkaufen, kochen, bloggen, Fotos sichten und dann schnell schlafen ohne Pausen ist auch wieder fast Arbeit. Aber ich jammere nicht! Schließlich will man ja auch möglichst viel unternehmen und erleben. Bloß ist so ein Tag wie heute zwischendrin halt auch nicht schlimm.

Vom Lake Rotorua fuhren wir heute nach Taurangi, das uns im Vergleich schon wie eine Großstadt erschien, mehrspurige Straßen und so etwas, nach Te Urewera kann einen das schon schocken! In Taurangi haben wir ausführlich im Pak`n Save eingekauft, waren tanken und so Kram. Dann war es auch fast schon Mittag… Zur Brotzeit sind wir an den Tanners Point bei Katikati gefahren. Der Ort liegt nett am Inlet, „unser“ Picknicktisch war direkt neben dem Bootssteg am Ufer. Dann kam allerdings eine Rentnergruppe und wir machten Platz.

Allerdings blieben wir noch an der Bucht und erledigten mal wieder Blogzeug, hier gab es ja Handyempfang bzw. mobiles Internet (in Te Urewera natürlich nicht), lasen in den Reiseführern und tranken Kaffee. Auf dem Weg kauften wir eine riesige Avocado und sahen wahrscheinlich zum ersten Mal auch Avocadobäume mit Früchten dran. Hier in der Gegend werden viele Kiwis, aber auch Avocados angebaut.

In Waihi stromerten wir kurz die Hauptstraße mit ein paar hübschen älteren Gebäuden entlang. Am Ende der Straße in der Goldgräberstadt steht auch noch das Cornish Pumphouse von 1903, in dem früher die Pumpen waren, um die Schächte trockenzulegen. Daneben ist gleich die riesige „Goldgrube“, hier ist zwar eine Wand abgerutscht, die Martha Mine ist an sich aber noch aktiv, aktuell wird wohl vor allem unterirdisch nach Gold gegraben. Interessant!

Dann ging es nach Opoutere und wir versuchten, uns doch noch ein wenig zu bewegen. Wir wollten auf den Mount Maungaruawahine, am Beginn des Weges stand aber schon was von „unstable“. Trotzdem stapften wir durch den schönen Urwald mit vielen großen Pohutukawas. Als nach einer Weile ebener Strecke am Hang entlang allerdings der Anstieg begann, standen wir vor einer großen Abrutschung und es war nicht zu erkennen, wo der Weg weiterging… Wir drehten also um, bei der Schwüle war das Wandern ohnehin anstrengend.

Allerdings gingen wir dann noch an den hübschen Opoutere Beach mit weißem, knarzig-quarzigem Sandstrand. Oystercatcher, Möwen und ein Strandspaziergang machten uns schließlich auch zufrieden. Direkt an den Strand kann man auch vom Opoutere Coastal Camping aus, auf dem wir für heute Nacht auch Station machen. Morgen wird dann die östliche Küste der Coromandel Peninsula erkundet.

Tagebuchprotokoll vom 19. Februar 2018
Gefahrene Distanz: 167 Km
Wanderung: 7 Km
Unterkunft: Opoutere Coastal Camping
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Kontakt

Wenn wir nicht hier sind, dann sind wir auf dem Sonnendeck. Oder am Strand. Auf nette Anfragen per Mail reagieren das Beutelthierchen und sein Team aber schnellstmöglich.