Gähnende Seelöwen auf der Otago Peninsula // Neuseeland Tag 5

 In Neuseeland, Tagebuch

Den heutigen Tag verbrachten wir komplett auf der Otago Peninsula, einer Halbinsel direkt vor Dunedin. Von unserem netten Cottage aus fuhren wir auf abenteuerlichen, teils geschotterten Straßen kreuz und quer von Strand zu Strand.

Als erstes war der Allans Beach dran. Gelohnt hat sich der kurze Fußweg dahin gleich dreifach: erstens ist es ein wunderhübscher, einsamer Strand. Zweitens lagen am Rand Robben herum. Drittens tauchte dann noch ein großer Seelöwe aus den Wellen auf und kam zu uns an den Strand. Er stolzierte herum, vertrieb fast alle Robben, wälzte sich kurz im Sand und schwamm dann weiter. Sehr beeindruckend, aber mehr dazu ein andermal.

Zweiter Programmpunkt war eine Wanderung oberhalb der Klippen, größtenteils über Schafweiden. Bei „The Chasm“ und „Lovers Leap“ hat man jeweils wunderschöne Aussichten über Meer, Küste, Strände und auf seltsam geformte Felsen. Bei Lovers Leap gibt es eine Art Felsentor. Eine tolle Wanderung, aber auch anstrengend, wenn man durch Sand steil nach oben muss.

Sandig ging es gleich beim dritten Ziel weiter, der Sandfly Bay. Ein wirklich einmalig schöner Strand mit hohen Dünen. Und wie vor sieben Jahren lag hier wieder ein schlafender Seelöwe herum, der sich von den Touristen höchstens mal zu einem Gähnen bringen ließ. Auch hier waren ganz am Rand des Strandes wieder ein paar Robben. Außerdem nisten wohl Pinguine hier, für die waren wir aber zu früh dran. Auch hier ist der Rückweg und Aufstieg über die Dünen sehr beschwerlich: man macht einen Schritt und rutscht wieder einen halben zurück.

Nach dem Picknick an der Sandfly Bay ging es wieder in die Stadt. In Dunedin versuchten wir, einen Ersatz für das vergessene Ladeteil für meinen Laptop zu bekommen. Leider ohne Erfolg, obwohl wir vier Geschäfte abklapperten.

Letzter Strand und letzte Wanderung waren dann der „Tunnel Beach“. Auf diesem wirklich schönen Abstecher sieht man eine tolle Steinbrücke bzw. einen vom Meer durchbohrten Felsen. Und dann kann man durch einen (menschengemachten) Tunnel zu einem kleinen Strand mit beeindruckender Klippenlandschaft gehen. Nochmal ein mühsamer Aufstieg zurück.

Ziemlich müde fuhren wir (aus Versehen) eine Nebenstraße, die größtenteils unbefestigt war, ins Landesinnere nach Lawrence. Hier wartete die wahrscheinlich seltsamste Unterkunft auf uns, die wir in diesem Urlaub haben werden: eine kleine, umgebaute Holzkirche. Auch die verdient (wie der Seelöwe) einen Extra-Beitrag.

Tagebuchprotokoll vom 10. Januar 2018
Wanderungen: ca. 10,5 Km
Gefahrene Distanz: 141 Km
Unterkunft: Marama Church, Lawrence
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