Vom East Cape zurück zu den Vulkanen // Neuseeland Tag 41

 In Neuseeland, Tagebuch

Wir sind mal wieder länger gefahren, als wir eigentlich wollten bzw. dachten. Manche Strecken in Neuseeland ziehen sich einfach, so eben auch der Weg von der Tolaga Bay am East Cape nach Gisborne und dann von Gisborne im Zickzack an den Lake Taupo. Luftlinie wäre es gar nicht so weit, aber bei der Straßenführung sitzt man eben doch fast den ganzen Tag im Auto. Wir wollten aber unbedingt ankommen, denn für morgen ist gutes Wetter angesagt und deshalb haben wir uns nochmal das Tongariro Crossing vorgenommen.

Morgens haben wir nochmal die Aussicht vom Strand der Tolaga Bay genossen, ein hübsches Fleckchen! Von hier haben wir auch noch Internetkram erledigt und zum Beispiel das Shuttle zum Tongariro gebucht, außerdem versucht, den Campingplatz für den darauffolgenden Abend zu reservieren. Ziemlich bald nach der Tolaga Bay haben wir wieder an einer Bucht gehalten, am Te Tapuwae o Rongokako Marine Reserve. Eine Schulklasse war hier gerade bei den Vorbereitungen zum Schnorchelausflug, wir spazierten nur kurz am Strand entlang und fanden ein paar tolle Muscheln bzw. Meeresschneckenhäuser.

In Gisborne erledigten wir ein paar notwendige Dinge wie einkaufen, tanken und unsere kleine Gasflasche nachfüllen. Leider ist die Strecke danach ziemlich langweilig: zwischen Gisborne und Napier ist das Meer zwar stets in der Nähe, man sieht es aber so gut wie gar nicht. Abstecher waren zeitlich leider nicht mehr drin. Und von der Küste ins Landesinnere wird es leider auch nicht besser. Also hörten wir Hörbuch und zuckelten nach Turangi, diesmal auf den anderen Campground (Kiwi Holiday Park), der doch um einiges netter ist als das Motel mit Camper-Stellplätzen, wo wir vor fünf Tagen waren.

Unser Fazit zum East Cape insgesamt: kann man machen, besonders wenn man den Rest Neuseelands schon kennt, muss man aber nicht. Wenn man wenig Zeit hat oder zum ersten Mal da ist, sollte man seine Zeit lieber für andere Regionen nutzen. Für uns war es jetzt ganz nett, diesen „blinden Fleck“ noch zu füllen. Wir haben vor allem einen Eindruck gewonnen, wie und wo viele Maori leben und waren fast erstaunt, dass sich die Siedlungen und Häuser hier kaum von denen im Rest des Landes unterscheiden. Das East Cape Lighthouse ist auf jeden Fall das Highlight der Region, die Straße dorthin ab Te Araroa und der Leuchtturm selbst sind wirklich sehr, sehr schön. Wenn man nur eine Seite des East Capes machen will, dann lohnt sich die von Gisborne aus etwas mehr, die Hälfte ab Opotiki ist doch recht unspektakulär und es gibt auf der Strecke wenig zu sehen.

 

Tagebuchprotokoll vom 15. Februar 2018
Gefahrene Distanz: 430 Km
Wanderungen: 1,5 Km
Unterkunft: Kiwi Holiday Park, Turangi
Lese-Tipps
3 Kommentare
  • Papa
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    Wie sind denn die Temperaturen zur Zeit?
    Bei uns soll es demnächst und bis auf weiteres jedenfalls saukalt werden. Ja, ja der Klimawandel – würde jetzt der sagen, der Lehrer bewaffnen will, um Amokläufe an Schulen zu verhindern.

    • Kaya
      Antworten

      Och, gerade hat es so 24-26 Grad tagsüber, ganz nett. :)
      Und hör mir auf von demda, das Angenehme an Reisen ist ja, dass man sowas fast nicht mitbekommt… *augenverdreh*

  • Papa
    Antworten

    Ich hab´ gedacht, Strauße* gäb´s nur in Australia. *KopfinSandsteck*

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