Marlborough Sounds: Von Bucht zu Bucht im Tennyson Inlet // Neuseeland Tag 23

 In Neuseeland, Tagebuch

Vor sieben Jahren sind wir an den Marlborough Sounds nur vorbeigefahren. Uns war schon klar, dass es sich lohnt, diese Fjordlandschaft zu entdecken, aber man kann ja nicht alles machen. Diesmal standen die Sounds also ganz oben auf der Prioritätenliste. Nach dem Tag heute wollen wir dann nochmal im Camper wiederkommen, wenn wir das Mietauto abgegeben haben.

Von Nelson ist es eine gute Stunde Fahrzeit bis zum Tennyson Inlet und die Fahrt ist nicht unbedingt angenehm. Zwar ist die Straße komplett geteert, aber dafür ist Marc sich sicher, noch nie eine so kurvige Straße gefahren zu sein, es gibt kaum Pausen zwischen der einen und der nächsten Kurve. Am Ende steht sogar ein Baum mitten auf der Mittelmarkierung, ein seltener Anblick.

Am Tennyson Inlet machten wir zwei Wanderungen: einmal vom winzigen Ort Penzance über den Archer`s Track bis zur Deep Bay. Und dann ab dem noch winzigeren Ort Duncan über den Pipi Beach (er heißt wirklich so) bis zur unaussprechlichen Ngawhakawhiti Bay. Beide Wege sind fast flach und bei den Temperaturen (gut 27 Grad) wunderbar schattig im dichten Dschungel. Wege, üppiger, grüner Urwald mit Baumfarnen und ein paar Palmen, Ausblicke auf die Küste und tiefblaues Meer können es locker mit dem Abel Tasman aufnehmen.

Und es sind deutlich weniger Leute hier unterwegs, schon weil es schlechter zu erreichen und kein Nationalpark ist. Dafür gibt es aber auch deutlich weniger Vogelgezwitscher und einen entscheidenden Nachteil: keine Sandstrände, sondern alles zwischen Kies und Kieseln. Für uns empfindliche Samtpfoten also leider nicht die idealen Badestellen, außer vielleicht am Pipi Beach, hier sind die Steinchen deutlich kleiner und runder…

Die tief zerfurchte Fjord-Landschaft ist auf jeden Fall sehr spannend und wir hoffen, hier noch weitere schöne Tage verbringen zu dürfen. Nachdem der Januar der vielleicht heißeste seit hundert Jahren wird, sind die Wetterprognosen für Ende nächster Woche aber leider nicht so gut… Hoffen wir einfach, dass es nicht eine Woche durchregnet.

Tagebuchprotokoll vom 28. Januar 2018
Gefahrene Distanz: 172 Km
Wanderungen: 16 Km
Unterkunft: Apartment, Nelson
Lese-Tipps
Kommentar
  • Becky
    Antworten

    Toi toi toi, ich drück euch die Daumen für tolles Wetter!
    Ich schaue ja nicht jeden Tag rein, aber den aktuellen Bericht (falls das stimmt) schon recht früh am Tag lesen zu können, macht einem erst mal wieder die Zeitverschiebung bewusst.

    Übrigens habe ich heute mit der Mittelstufe “Hauptsache weit” von Sibylle Berg gelesen. Passt hoffentlich nicht 🤣

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