Von der Golden Bay in die Tasman Bay // Neuseeland Tag 22

 In Neuseeland, Tagebuch

Ein bisschen buntes Hippie-Leben haben wir heute in der Golden Bay noch mitgenommen. Vom Wohnbus und seiner Eigentümerin haben wir uns verabschiedet (bisher war der Bus nur eine Art Gästezimmer, dies ist die erste Saison, in der sie den Bus auch an Reisende vermietet). Dann fuhren wir nur ein klitzekleines Stück von Onekaka zum Milnthorpe Park. Dieses Stück „Urwald“ wurde seit Mitte der 70er (vor allem von Freiwilligen und durch Spenden) wieder aufgeforstet und zwar erst mit schattenspendenden Eukalypten, die dann den endemischen Bäumen und Farnen Platz ließen, sodass der Wald sich regenerieren konnte. Inzwischen ist das super gelungen und man kann auf vielen, liebevoll angelegten Wegen durch unterschiedliche Abschnitte spazieren und bis zum Meer laufen. Die Vögel und anderen Tiere finden es jetzt auch wieder nett hier. Schön und sehr interessant, wenn man die Geschichte dazu kennt!

In Takaka sind wir dann nochmal die kleine Hauptstraße hin und zurück geschlendert, wobei wir auch auf dem kleinen Markt waren (Samstag). Der Ort ist wirklich sehr alternativ, viele Künstler, Bio-Gemüse, bunte Kleider usw., ganzjähriges Tollwood sozusagen. Noch nie haben wir jedenfalls so viele 70-Jährige in Hippie-Klamotten mit entsprechenden Frisuren gesehen. Einen europäischen Bäcker haben wir auch noch aufgetrieben: endlich wieder gutes Sauerteig-Brot!

Das Brot trägt den Namen „Hobbit“ und das passte gut zu unserer nächsten Station. Wir schlängelten uns die kurvige Straße zum Takaka Hill hoch, der die Golden Bay von der Tasman Bay trennt. Kurz danach bogen wir dann Richtung Canaan Road ab, mal wieder ein unbefestigtes Straßen-Abenteuer. Die Canaan Downs waren Drehort sowohl für „Herr der Ringe“ als auch für den „Hobbit“ und tatsächlich bietet sich hier ein spannender Anblick.

Eine Art hochgelegenes Plateau mit nur kleineren Hügeln und Graslandschaft, dazwischen ragen schroffe Felsen aus der Wiese, um die herum jeweils Mulden entstanden sind.

Jedenfalls bin ich mit meinen Hobbitschuhen (Fivefingers), meinem Lieblingshobbit (Marc) und dem Hobbit-Brot ein bisschen durch die Hobbit-Landschaft marschiert und schließlich haben wir eine königliche Brotzeit gemacht, die jedem Hobbit geschmeckt hätte. Zurück auf der Hauptstraße kurvten wir hinunter in die größere Tasman Bay und fuhren zu unserer neuen Unterkunft in Nelson, diesmal (nach den spannenden Unterkünften der letzten Tage) ein ganz schnödes Apartment. Selbst das ist aber schön gelegen, von der Terrasse sieht man sogar einen kleinen Streifen Meer.

Tagebuchprotokoll vom 27. Januar 2018
Gefahrene Distanz: 165 Km
Wanderungen: 6 Km
Unterkunft: Apartment, Nelson
Lese-Tipps
2 Kommentare
  • Becky
    Antworten

    Lembasbrot wäre sicher auch nicht verkehrt gewesen, oder😏

    • Kaya
      Antworten

      Da hast du absolut Recht! Schlechter als das meiste Labberbrot hier kann das keinesfalls sein.

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