Ankunft in Perth // Australien Tag 1

 In Tagebuch

Nun also Australien. Acht Stunden sind wir von Auckland über Melbourne nach Perth geflogen. Die Entfernung unterschätzt man bei den „Nachbarn“ Neuseeland und Australien gerne mal. Außerdem ist es hier ganze fünf Stunden früher (also Deutschland nur noch 7 statt 12 Stunden voraus). Und auch sonst gibt es ein paar Unterschiede. Die Australier sind tatsächlich noch einen Ticken lockerer, wie wir schon beim ständig scherzenden Steward im Quantas-Flugzeug merken konnten. Die großzügig ausgegebenen Fläschchen mit sehr gutem australischem Wein haben aber auch zum Fluggenuss beigetragen…

Nach dem Flug und der Busfahrt ins Stadtzentrum sind wir allerdings gleich ins Bett gefallen, nach neuseeländischer Zeit war es schließlich 23 Uhr. Um acht Uhr abends war es noch sakrisch heiß und außerdem stockdunkel – hier geht die Sonne deutlich früher unter, mussten wir feststellen. Unser erster Tag in Australien war dann gleich ein Feiertag: Labour Day in Western Australia. In Perth waren wir ja auch vor sieben Jahren schon kurz und so haben wir die angenehme, trotz ihrer Größe irgendwie übersichtliche Stadt natürlich wiedererkannt. Ein erster Stadtbummel führte uns durch die Innenstadt und bis zum Bell Tower am Hafen. Dann schlenderten wir bei 36 Grad in die klimatisierte Gallery of Western Australia.

Glücklicherweise handelte es sich um eine trockene Hitze, die kostenlose Kunstgalerie, über deren Eingang „Kaya“ steht, hat uns aber dennoch dreifach erfreut (Kunst, Kühle und kostenlos). Kaya heißt in der Sprache der örtlichen Aboriginal offensichtlich „Willkommen“. Neben mehr oder weniger begreiflicher moderner Kunst gibt es hier auch einen Ausstellungsraum zu besichtigen, der früher als Gerichtssaal diente und immer noch so eingerichtet ist – bis auf die Bilder an den Wänden.

Abendlicht und Sonnenuntergang genossen wir dann noch im King‘s Park etwas erhöht in der Stadt. Hier machen Freundesgruppen und Familien sämtlicher Nationalitäten ein abendliches Picknick und genießen den exzellenten Rasen und den schönen Blick über Stadt und Bucht. In direkter Nachbarschaft liegt auch der botanische Garten, in den wir auch wieder einen Blick warfen, um uns an die australische Flora zu gewöhnen. Ansonsten erfreuten uns ein stiller Kookaburra, gurgelnde Elstern und krächzende Raben (klingt in etwa so wie eine maunzende Katze kurz bevor sie kotzen muss, Katzenbesitzer wissen, wovon ich spreche…).

Abends hat uns Perth dann noch ein wenig enttäuscht: die Hälfte aller Restaurants war wohl wegen des Feiertags (oder weil es Montag war?) geschlossen, viele machten um neun zu (ernsthaft? So früh?), sodass wir uns beim Essen hätten stressen müssen, viel blieb da nicht mehr übrig. Also nahmen wir mit Burger und Chicken Wings vorlieb, geschmeckt hat es immerhin.

Tagebuchprotokoll vom 4. und 5. März 2018
Stadtspaziergänge: 7 Km
Unterkunft: Peppers Kings Square Hotel, Perth
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