Seen und Wald rings um Rotorua // Neuseeland Tag 38

 In Neuseeland, Tagebuch

Kurze Hosen und Flipflops haben sich als das beste Outfit für das aktuelle Wetter herausgestellt. Warm genug ist es mit 25 Grad auf jeden Fall, aus den Jandals läuft der Regen wieder raus und Hosenbeine können so auch nicht nass werden. Die Wettervorhersage war allerdings gar nicht so zutreffend, das Wetter viel besser als erwartet, vormittags gab es sogar etwas Sonne, erst gegen Abend wurde es richtig regnerisch.

Wir verließen morgens also unseren tollen Campingplatz mit Thermalbad im Waikite Valley, nachdem wir nochmal Fotos von der sprudelnden und dampfenden Quelle gemacht hatten. Dann machten wir eine kleine Rundfahrt zum Blue Lake und Green Lake (beide werden ihren Namen nicht übermäßig gerecht, die Farben haben sie nur mit viel Phantasie) und zum Lake Tarawera. Hier hätte man wohl eine schöne Sicht auf den Vulkan Tarawera, allerdings war es dazu wieder zu wolkig. Insgesamt also etwas enttäuschend. Wenn wir das mit dem relativ guten Wetter am Vormittag geahnt hätten, dann hätten wir wohl auch eine andere Tagesplanung gemacht und wären in eines der Thermalgebiete gegangen…

Im tollen Wai-O-Tapu waren wir zwar schon beim letzten Mal, aber es gibt ja auch noch 2-3 andere. Ansonsten wäre bei dem Wetter auch ein Thermalbad in Frage gekommen, aber gegen die Waikite Valley Pools kann unserer Meinung nach sogar das Polynesian Spa in Rotorua einpacken, wo auch viel mehr Leute sind.

Mitten unter den Redwoods im Whakarewarewa State Forest

Nett war dann der kleine Rundweg im Whakarewarewa State Forest bei Rotorua, wo vor allem Redwoods angepflanzt wurden, die hier drei Mal so schnell wachsen wie in ihrer kalifornischen Heimat. Beeindruckend dicke und vor allem hohe Bäume jedenfalls, dazwischen mischen sich die Baumfarne und es ergibt ein für Neuseeland sehr ungewöhnliches, aber dennoch schönes Bild!

Es folgte allerdings wieder eine Enttäuschung, als wir die Haumurana Springs, die größte Quelle der Nordinsel besuchen wollten (kaltes Wasser, die größte Heißwasserquelle war ja bei unserem Campground). Neuerdings ist die Quelle eingezäunt und sie wollen 18 Dollar Eintritt pro Person für den kurzen Weg dorthin. Das war uns zu doof oder die Schwaben kamen durch, jedenfalls haben wir verzichtet!

Weiter ging die Fahrt nach Whakatane (wörtlich: handeln wie ein Mann), wo wir uns im strömenden Regen über unseren Camper, warme Duschen, Waschmaschine und mal ausgezeichnet funktionierendes WLAN auf dem spottbilligen städtischen Campingplatz freuten. Der Name der Stadt kommt von einer Legende, in der ein Maori-Mädchen andere Maori-Frauen durch Rudern rettete, eigentlich ist das Berühren der Ruder für Frauen nämlich „tapu“, also verboten. Heldinnen dürfen das aber offenbar auch mal.

 

Tagebuchprotokoll vom 12. Februar 2018
Gefahrene Distanz: 180 Km
Wanderungen: 4 Km
Unterkunft: Whakatane Holiday Park
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