Kanada Tag 20 // Seen, Bäche, Wasserfälle, Schluchten und runde Tümpel im Banff Nationalpark

 In Tagebuch

26.09.2017 – Endlich haben wir wieder die Wanderschuhe geschnürt und waren etwas mehr unterwegs. Eigentlich wollten wir morgens von Banff aus direkt zum Johnson Lake, die Straße war aber gesperrt. Also sind wir weiter am wunderschönen, spiegelnden, blauen Two Jack Lake vorbei zum Lake Minnewanka gefahren.

Hier sind wir am See entlang und den Zufluss in den Stewart Canyon hoch gelaufen (3 km gesamt). See und Fluss sind hübsch, immer wieder gibt es Buchten mit ausgeblichenem Treibholz, am Ende kann man von einer Brücke in den Canyon und auf den klaren Gebirgsbach blicken. Squirrels hier und da, wir waren schonmal zufrieden.

Rauschende Fälle im Johnston Canyon

Anschließend ging es an Banff wieder vorbei auf den Highway 1A (parallel zum Transcanada-Highway 1). Am Johnston Canyon machten wir dann eine etwas längere Wanderung zu den Lower und Upper Falls und weiter zu den Ink Pots (insgesamt 12 km und mindestens 350 Höhenmeter). Wieder Canyon, wieder Gebirgsbach, wieder toll blau, wieder Wasserfälle. Die Lower Falls sind vor allem deshalb beeindruckend, weil man durch eine Höhle im Fels ganz nah an die Fälle hinkommt.

Eine weitere Attraktion waren die vielen Asiaten auf dieser Wanderung, zumindest bis zu den Upper Falls, Kleidung und Verhalten sind oft wie aus dem Kuriositätenkabinett. Ab den oberen Falls wird es dann ruhiger, weniger Leute, ein schönerer Weg (Waldweg statt geteert), aber auch steiler. Zwischendrin begegneten uns im Hexenwald (Moos, Flechten, herumliegende Baumstämme wie ein riesiges Mikado-Spiel) noch drei Rauhfußhühner bzw. Schneehühner (Grouse).

Laufvögel erinnern uns ja immer an Neuseeland. Die drei waren wie alle Viecher hier irgendwie gar nicht richtig scheu und staksten erst neben dem Weg durchs Moos und dann auch über den Weg. Oben erwartet einen dann ein kleines Tal bzw. eine Hochebene, schönstes Bergpanorama, gelb-rote Büsche neben dem Fluss und eben die fünf „Ink Pots“. Hier handelt es sich wieder um Quellen, die in runden Becken hochsprudeln und unterschiedlich blau oder grün sind, mehr oder weniger milchig. Sehr hübsch!

Da oben saßen wir eine halbe Stunde in der Sonne, bis wir „German-Downhill-Runners“ (selbsterfundener sowie selbstverliehener Meistertitel) wieder abstiegen. Unten waren wir müde und hungrig, fuhren auf der 1A weiter nach Lake Louise, brauchten seltsamerweise ewig, mussten am Campingplatz noch warten, kamen dann aber doch glücklich an. Und morgen soll das Wetter dann noch schöner werden.

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