Oft wird ja behauptet, dass die Südinsel Neuseelands die schönere, spannendere und vielleicht authentischere der beiden Inseln ist. Ob das zutrifft, muss sicher jeder für sich entscheiden. Fest steht, dass Neuseelands Südinsel weniger dicht besiedelt ist und es v.a. an der Westküste noch große Regionen weitgehend unberührten Regenwalds gibt. Und auch die Tierwelt ist (jedenfalls unserer Meinung nach) interessanter als auf der Nordinsel.

Unsere Wandertipps für die Südinsel –

  • **** Kurzwanderung am Lake Tekapo: Einen phantastischen Rundumblick über den Lake Tekapo, die umliegenden Gebirgszüge der Südalpen und die Mackenzie-Hochebene bietet die Wanderung zum Mt. John. Startpunkt ist am Ortsrand von Tekapo (dort den Schildern zur Eisbahn bzw. zu den Pools folgen, am Ende der ca. 1km Schotterpiste befindet sich ein Parkplatz direkt am See. Der Mt. John-Walkway ist ausgeschildert.) Der Weg steigt zunächst recht steil durch Mischwald an. Nach gut einer halben Stunde tritt man aus dem Wald heraus und geht noch 10 Minuten über einen mit Tussockgras bewachsenen Hügel bis (fast) zum Gipfel des Mt. John, der 1030 Meter hoch ist. Dort sieht man das Mt. John-Observatorium, das man innerhalb von 15 Minuten umrundet und dabei ein 360-Gradpanorama auf Gletscherseen, Berge und Umland hat. Insgesamt dauert die Tour 1 1/2 Stunden.
  • **** Hooker Valley Walk: Wer am Mt. Cook/Aoraki unterwegs ist, der sollte den Hooker Valley Walk nicht versäumen. Man kann ab Mt. Cook Village starten oder bis zum nahegelegenen DOC-Campingplatz fahren. Von dort führt ein fast durchweg gut präparierter Weg (zum Teil über Bohlenwege und zwei Hängebrücken) bis zum Hooker Lake an dessen anderen Ende man die Abbruchkante des Hooker-Gletschers sieht. Bei gutem Wetter hat man phantastische Sicht auf Mt. Cook und Mt. Senfton und die großen und kleinen Gletscher. Etwa 2 1/2h beträgt die Gehzeit, die sich auf alle Fälle lohnen.
  • *** Regenwaldwanderung an der Westküste: Bei einer Rundtour um Neuseelands Südinsel dürfen Fox- und Franz-Josef-Gletscher nicht fehlen. Obligatorisch sind dort die beiden Kurzwanderungen zur Gletscherabbruchkante, außerdem gibt es einige Wanderungen, die (bei gutem Wetter!) tolle Aussichten auf die Gebirgskette der Südalpen versprechen. Wir hatten leider kein Glück mit dem Wetter. Fast vier Tage lang war es grau, wolkenverhangen und regnerisch. Der Lake-Wombat-Walk lohnt sich auch bei der Witterung. Start ist auf halbem Weg zum Gletscher-Parkplatz von Franz Josef. Zum Lake Wombat geht man etwa 45 Minuten (einfache Strecke), der See selbst ist nicht wahnsinnig spektakulär, aber der Weg führt durch dichten Regenwald, mit allerlei Moosen, dutzenden Farnen etc. Uns hat der Walk jedenfalls Spaß gemacht.

Folgende Reiseführer zu Neuseeland können wir empfehlen:

  • Der DuMont-Reiseführer “Neuseeland” von Hans Klüche gibt auf 496 Seiten einen guten Überblick über die einzelnen Regionen und Landschaften Neuseelands und hat gute Tipps parat. Außerdem glänzt er mit vielen schönen Fotos (alle in Farbe). [Affiliate-Link führt zur Artikelseite bei Amazon]

  • Das Neuseeland Reisehandbuch” von Dietrich Höllhuber (Michael Müller Verlag) ist fast 900 Seiten stark, ist entsprechend detaillierter und insgesamt informativer (dafür sind die meisten Fotos nur s/w). Wenn im Reisegepäck nur für einen Reiseführer Platz ist, dann unbedingt dieses dickere Neuseeland Reisehandbuch mitnehmen. [Affiliate-Link führt zu Amazon]
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